Flagge Gambias

Flagge Gambias

    Flaggeninformationen

  • Flaggentyp: Staat
  • Proportionen (offiziell): 2:3
  • Allgemeine Informationen

  • Offizieller Name: Republik Gambia
  • Lokaler name: The Gambia
  • Souveränität (jahr): JA (1965)
  • Mitglied von Organisationen: UN, Commonwealth of Nations, Afrikanische Union, Organisation für Islamische Zusammenarbeit
  • Ländercode, Gebiet: GM, GMB, 270
  • Hauptstadt: Banjul
  • Großstädte: Serekunda, Brikama, Bakau
  • Demographie und Kultur

  • Bevölkerung: ~2.700.000 (2024, UN)
  • Religionen: Islam ~96%, Christentum ~4%
  • Fläche (km²): 11 300
  • Höchster Punkt: Unbenannter Punkt (53 m)
  • Tiefster Punkt: Atlantischer Ozean (0 m)
  • Wirtschaft und Kommunikation

  • Währung: Gambischer Dalasi (GMD, D)
  • Sprachen: Englisch
  • Telefonvorwahl: +220
  • Nationale Domäne: .gm

Beschreibung

Die Nationalflagge Gambias ist ein fesselndes Gewebe aus Farben und Symbolen, das die geografische Essenz der Nation, ihre Bestrebungen nach Frieden und Wohlstand und das unerschütterliche Engagement ihres Volkes für Einheit widerspiegelt. Am 18. Februar 1965, dem Tag, an dem Gambia seine Unabhängigkeit von der britischen Herrschaft erlangte, wurde sie als einzigartiges und visuell beeindruckendes Emblem unter den Flaggen Westafrikas angenommen. Im Gegensatz zu vielen ihrer regionalen Pendants, die die panafrikanischen Farben tragen, bietet Gambias Flagge eine eigenständige Erzählung, die tief in ihrer spezifischen Umgebung und ihrem nationalen Ethos verwurzelt ist.

Design und Symbolik: Eine dynamische horizontale Komposition

Die Flagge Gambias weist ein horizontales Design mit fünf verschiedenen Elementen auf, wird jedoch oft als aus drei Hauptfarbstreifen bestehend beschrieben, die durch dünne weiße Fimbrierungen getrennt sind. Die Anordnung von oben nach unten ist: Rot, dünner weißer Streifen, Blau, dünner weißer Streifen und Grün. Jede Farbe und die Fimbrierungen tragen eine bedeutende Bedeutung:

  • Rot (Oberer Streifen): Die Sonne, die Savannenlandschaften und Opfer. Der oberste rote Streifen ist ein lebendiges und kraftvolles Symbol. Er repräsentiert in erster Linie die Sonne – die lebensspendende, strahlende Sonne Afrikas, die Gambia in Wärme und Energie taucht, unerlässlich für seine Landwirtschaft und die Vitalität seiner Menschen. Über seine wörtliche Interpretation hinaus verkörpert Rot auch die Savannenlandschaften, die einen Großteil von Gambias Landschaft prägen, insbesondere die Gebiete abseits der Flussufer. Noch tiefgreifender symbolisiert diese Farbe den Mut, die Entschlossenheit und die unschätzbaren Opfer, die das gambische Volk in seinem Kampf um Unabhängigkeit und beim Aufbau seiner Nation gebracht hat. Sie spricht für die Energie und Widerstandsfähigkeit, die den nationalen Charakter definieren, und erinnert jeden Gambier an den hohen Preis, der für seine Souveränität gezahlt wurde, und an die kontinuierliche Anstrengung, die für die nationale Entwicklung erforderlich ist. Sie zeugt von der leidenschaftlichen Verbundenheit mit ihrem Land und ihrer Zukunft.

  • Weiß (Oberer dünner Streifen): Frieden, Reinheit und Fortschritt. Direkt unter dem roten Streifen positioniert, ist der erste dünne weiße Streifen ein entscheidendes Element in der Erzählung der Flagge. Er symbolisiert zutiefst Frieden und Reinheit. Dieses weiße Band drückt den tief verwurzelten Wunsch des gambischen Volkes nach Harmonie und Ruhe aus, sowohl innerhalb ihrer vielfältigen Gesellschaft als auch in ihren diplomatischen Beziehungen zu anderen Nationen. Es repräsentiert die Abwesenheit von Konflikten, das Engagement für Dialog und das Streben nach einer gerechten und gleichberechtigten Gesellschaft, in der verschiedene Gemeinschaften friedlich koexistieren können. Darüber hinaus symbolisiert diese Farbe Reinheit der Absicht, Transparenz in der Regierungsführung und einen unerschütterlichen moralischen Kompass. Sie fungiert als bewusste visuelle Trennung, die einen klaren Bruch mit jeglichem früheren Konflikt und eine entschlossene Bewegung hin zu klaren, friedlichen Absichten und ethischer Regierungsführung signalisiert und eine ruhige Grundlage für nationales Wachstum und Wohlstand bietet. Dieses Streben nach Frieden ist nicht nur ein Ideal, sondern ein Leitprinzip für den Fortschritt der Nation.

  • Blau (Mittlerer Streifen): Die Lebensader – Der Gambia-Fluss. Der zentrale blaue Streifen ist wohl das geografisch prägendste und tiefgreifendste symbolische Element der Flagge Gambias. Er repräsentiert den Gambia-Fluss, der nicht nur der Namensgeber der Nation ist, sondern auch ihre unvergleichliche geografische Lebensader und wirtschaftliche Ader. Dieser majestätische Fluss bahnt sich seinen Weg durch das Herz des Landes und ist eine unverzichtbare Wasserquelle für die Landwirtschaft, ein entscheidender Weg für den internen und internationalen Transport und eine reiche Quelle aquatischer Lebensformen. Das Blau verkörpert die Hoffnung, den Wohlstand und die lebenswichtigen Ressourcen, die der Fluss unaufhörlich für den Unterhalt und die Entwicklung der Nation und ihrer Menschen bietet. Es ist eine ständige, fließende Erinnerung an die Großzügigkeit der Natur und die tiefe Verbundenheit der gambischen Gemeinschaften mit diesem wesentlichen Wasserweg. Der Fluss ist ein historischer Kanal für Handel und Interaktion, der das gesamte Gefüge der gambischen Gesellschaft und Wirtschaft prägt. Seine zentrale Platzierung unterstreicht seine höchste Bedeutung und symbolisiert den ständigen Fluss von Leben und Möglichkeiten.

  • Weiß (Unterer dünner Streifen): Verstärkung von Frieden und Einheit. Der zweite weiße Streifen, der unter dem blauen liegt und den oberen dünnen weißen Streifen widerspiegelt, wiederholt und verstärkt die überragenden Themen Frieden und Reinheit. Seine symmetrische Platzierung ist beabsichtigt und unterstreicht die allgegenwärtige und dauerhafte Natur dieser grundlegenden Werte in der nationalen Identität. Er fungiert als visuelle Brücke, die den lebenswichtigen Fluss (Blau) mit den fruchtbaren Ländern darunter (Grün) verbindet, alles umhüllt und aufrechterhalten durch das übergeordnete Prinzip des Friedens. Diese Wiederholung unterstreicht, dass Frieden kein isoliertes Konzept ist, sondern ein kontinuierliches, grundlegendes Element, das alle Aspekte des gambischen Lebens und seiner Bestrebungen untermauert und Stabilität und Einheit im ganzen Land gewährleistet. Sie signalisiert, dass das Streben nach einer harmonischen Gesellschaft ein beständiges und unerschütterliches nationales Ziel ist.

  • Grün (Unterer Streifen): Landwirtschaftlicher Reichtum, Naturschönheit und Hoffnung für die Zukunft. Der unterste grüne Streifen vervollständigt die Erzählung der Flagge und symbolisiert den landwirtschaftlichen Reichtum und die reichhaltigen natürlichen Ressourcen Gambias. Die Wirtschaft des Landes ist überwiegend agrarisch geprägt, mit weiten fruchtbaren Ländereien, die Nutzpflanzen wie Erdnüsse, Reis und Hirse anbauen, die sowohl für den Eigenverbrauch als auch für den Export von entscheidender Bedeutung sind. Grün repräsentiert die Üppigkeit des Landes, die Wälder und die Abhängigkeit der Nation von ihrer natürlichen Umwelt und ihren Respekt vor ihr. Es symbolisiert auch die Hoffnung für die Zukunft und den grünen Wohlstand, der durch sorgfältige Kultivierung und nachhaltige Praktiken erreicht werden kann. Diese Farbe evoziert auch das Versprechen von Wachstum, Erneuerung und einer blühenden Zukunft für alle Gambier, aufgebaut auf dem Fundament ihres reichen Bodens und vielfältigen Ökosysteme.

Zusammen ergeben diese fünf unterschiedlichen, aber harmonisch angeordneten Elemente ein lebendiges und umfassendes Bild von Gambia: eine widerstandsfähige Nation, gesegnet mit reichen natürlichen Ressourcen, vereint durch ihren lebensspendenden Fluss, entschlossen zu Frieden und ethischem Verhalten und bestrebt nach einer wohlhabenden und nachhaltigen Zukunft, alles unter dem nährenden Blick der afrikanischen Sonne.

Abmessungen und Proportionen: Präzision in der Symbolik

Die offiziellen Abmessungen und Proportionen der Flagge Gambias sind sorgfältig definiert, um Konsistenz und Klarheit in ihrer visuellen Darstellung zu gewährleisten. Die Flagge entspricht einem Breiten-Längen-Verhältnis von 2:3, einem weltweit anerkannten und ästhetisch ausgewogenen Verhältnis, das häufig für Nationalflaggen verwendet wird. Dieses Verhältnis sorgt für ein stattliches und ausgewogenes Erscheinungsbild.

Im Gegensatz zu einfachen Trikoloren ist die Verteilung der fünf horizontalen Streifen jedoch spezifisch proportional, um die symbolische Bedeutung jeder Farbe zu betonen. Die drei Hauptfarbstreifen (Rot, Blau, Grün) sind nicht gleich hoch. Stattdessen sind ihre Höhen präzise im Verhältnis zur Gesamthöhe der Flagge kalibriert, wobei die dünnen weißen Fimbrierungen als wichtige Trennlinien dienen:

  • Roter Streifen: Nimmt genau 1/3 (ein Drittel) der gesamten vertikalen Höhe der Flagge ein. Dieser bedeutende Anteil unterstreicht die Bedeutung der Sonne, der Savanne und der Opfer, die für die Freiheit und Vitalität der Nation gebracht wurden.

  • Obere weiße Fimbrierung: Macht 1/6 (ein Sechstel) der gesamten Flaggenhöhe aus. Ihre präzise und doch schlanke Dimension betont, dass Frieden, obwohl entscheidend, als Leitprinzip und Trennung dient, nicht als überwältigende dominierende Kraft. Sie lässt die kräftigeren Farben hervorstechen, während sie eine klare Trennung bietet.

  • Blauer Streifen: Nimmt ebenfalls 1/3 (ein Drittel) der gesamten Flaggenhöhe ein. Dieser gleiche Anteil zum roten Streifen unterstreicht die höchste Bedeutung des Gambia-Flusses als Lebensader und geografischen Kern der Nation, der zentral und prominent im Design platziert ist.

  • Untere weiße Fimbrierung: Symmetrisch nimmt dieser Streifen ebenfalls 1/6 (ein Sechstel) der gesamten Flaggenhöhe ein, was die kontinuierliche und allgegenwärtige Natur von Frieden und Reinheit in der nationalen Identität verstärkt und den lebenswichtigen Fluss mit dem Reichtum des Landes verbindet.

  • Grüner Streifen: Der grüne Streifen vervollständigt die Komposition und nimmt das letzte 1/3 (ein Drittel) der gesamten Flaggenhöhe ein. Dieser gleiche Anteil zu den roten und blauen Streifen unterstreicht die grundlegende Bedeutung der Landwirtschaft und des Naturreichtums für Gambias Wohlstand und Zukunft.

Diese präzise proportionale Aufteilung stellt sicher, dass der zentrale blaue Streifen, der den lebenswichtigen Gambia-Fluss darstellt, nicht nur prominent zentriert ist, sondern auch gleichmäßig von den weißen Streifen flankiert wird, was die Idee des Friedens, der die Lebensader der Nation umgibt, verstärkt. Die dünnen weißen Fimbrierungen dienen dazu, die kräftigen Farben effektiv zu trennen, wodurch ihre individuelle visuelle Wirkung und die Klarheit ihrer symbolischen Bedeutungen verbessert werden. Solche detaillierten Spezifikationen sind von größter Bedeutung für die Aufrechterhaltung der korrekten und konsistenten Darstellung der Flagge bei allen offiziellen Verwendungen, von nationalen Feiern und Regierungsgebäuden bis hin zu internationalen diplomatischen Veranstaltungen und Sportarenen, um sicherzustellen, dass ihre kraftvolle Botschaft stets genau und wirkungsvoll vermittelt wird.

Geschichte und Entwicklung: Vom Kolonialemblem zur Nationalen Identität

Die Geschichte der Nationalflagge Gambias ist eine relativ prägnante und doch zutiefst bedeutsame Erzählung, die untrennbar mit dem transformativen Weg der Nation von einem britischen Kolonialgebiet zu einem vollständig unabhängigen und souveränen Staat verbunden ist. Ihre Entstehung markiert einen entscheidenden Moment in der Selbstdefinition des Landes.

  • Kolonialzeit (vor 1965): Embleme britischer Herrschaft. Vor der Erlangung ihrer Unabhängigkeit existierte Gambia als britisches Protektorat und Kolonie, ein Status, der ihre offiziellen Symbole definierte. Während dieser gesamten Periode wurde die Flagge, die prominent über gambischem Territorium gehisst wurde, der Blaue Ensign des Vereinigten Königreichs war. Diese standardmäßige britische Seehandelsflagge wurde typischerweise im Flug (dem Teil der Flagge, der am weitesten vom Fahnenmast entfernt ist) mit einem spezifischen Kolonialabzeichen verunziert (modifiziert). Für Gambia zeigte dieses Abzeichen oft eine lokale Szene, wie einen Elefanten vor einer Palme, der die Fauna und Flora der Region symbolisierte, oder in früheren Iterationen einfach die Initialen „G.C.“ (Gambia Colony). Entscheidend ist, dass diese Kolonialflagge hauptsächlich die britische Souveränität und administrative Kontrolle repräsentierte, anstatt eine eigenständige gambische Identität oder die aufkeimenden Bestrebungen ihrer indigenen Bevölkerung nach Selbstverwaltung zu verkörpern. Es gab kein einzigartiges nationales Emblem, das die Wünsche, die Geschichte oder die einzigartigen Merkmale des gambischen Volkes wirklich symbolisierte.

  • Der Beginn der Unabhängigkeit (1965): Eine neue Ära, ein neues Symbol. Als die Dynamik der Entkolonialisierung über Afrika fegte, bereitete sich Gambia darauf vor, sich den Reihen der unabhängigen Nationen anzuschließen. Das Land erlangte am 18. Februar 1965 die volle Selbstverwaltung und Souveränität. Da die neue gambische Regierung die tiefgreifende Bedeutung eines einzigartigen nationalen Symbols erkannte, um dieses bedeutsame Ereignis zu markieren und ihr Volk zu sammeln, initiierte sie einen landesweiten Wettbewerb zur Gestaltung der ersten Nationalflagge des Landes. Dies war ein demokratischer Prozess, der darauf abzielte, ein Design zu finden, das die Essenz der Nation wirklich widerspiegelte.

  • Gestaltung der Flagge: Eine einzigartige Vision. Das Gewinnerdesign, das aus zahlreichen Einreichungen ausgewählt wurde, stammte von Pa Louis Thomasi, einem versierten Buchhalter von Beruf, der ein scharfes Auge für Symbolik und ein Verständnis für die einzigartigen Merkmale seiner Nation besaß. Thomasis Entwurf wurde wegen seiner eleganten Einfachheit und seiner tiefgreifenden Fähigkeit ausgewählt, die Schlüsselelemente der gambischen Geografie und die nationalen Ideale zusammenzufassen. Eine bemerkenswerte und bewusste Entscheidung Gambias war es, die weit verbreiteten panafrikanischen Farben (Rot, Gold/Gelb, Grün) nicht zu übernehmen, die durch Ghanas Pionierunabhängigkeit im Jahr 1957 populär gemacht und anschließend von vielen anderen neu unabhängigen afrikanischen Nationen übernommen worden waren. Diese bewusste Wahl betonte Gambias einzigartige Identität, die in erster Linie durch sein prägendes geografisches Merkmal – den Gambia-Fluss – und sein unerschütterliches Engagement für Frieden, Umweltschutz und das Streben nach Wohlstand definiert wurde. Das Design stach hervor und repräsentierte einen eigenständigen nationalen Charakter statt einer breiteren ideologischen Ausrichtung durch eine universelle Farbpalette.

  • Offizielle Annahme (18. Februar 1965): Ein Symbol der Souveränität. Die von Thomasi entworfene Flagge wurde am 18. Februar 1965, dem Tag der Unabhängigkeit Gambias, offiziell angenommen und zum ersten Mal gehisst. Ihre sofortige Annahme bei diesem historischen Anlass unterstrich die entscheidende Bedeutung der Schaffung neuer nationaler Symbole, die nicht nur als Sammelpunkt für das neu souveräne Volk dienen, sondern auch stolz ihren unabhängigen Status auf der internationalen Bühne repräsentieren würden. Der Anblick ihrer eigenen einzigartigen Flagge, die zum ersten Mal frei wehte, war ein kraftvoller emotionaler Moment für die Gambier, der das Ende einer Ära und den Beginn einer neuen markierte.

  • Stabilität nach der Unabhängigkeit: Ein dauerhaftes Emblem. Ein bemerkenswerter Aspekt der Flagge Gambias ist ihre Stabilität und Kontinuität seit ihrer Annahme. Im Gegensatz zu vielen anderen Flaggen weltweit, die aufgrund politischer Umwälzungen, Putsche oder ideologischer Veränderungen mehrfach modifiziert wurden, ist die Flagge Gambias seit ihrer Annahme im Jahr 1965 bemerkenswerterweise unverändert geblieben. Dieses dauerhafte Design spiegelt die anhaltende Relevanz und breite Akzeptanz ihres Designs und ihrer Symbolik in verschiedenen politischen Perioden des Landes wider. Sie steht als konstanter und geliebter Leuchtturm der gambischen Nation, ein Zeugnis der dauerhaften Prinzipien des Friedens, des Umweltschutzes und des Strebens nach Wohlstand, die sie verkörpert, unabhängig von der politischen Landschaft. Die beständige Präsenz der Flagge hat einen tiefen und konstanten Nationalstolz unter ihren Bürgern gefördert.

Die Geschichte der Flagge, obwohl nicht von zahlreichen Änderungen geprägt, ist zutiefst bedeutsam, da sie den entscheidenden Moment des Auftretens Gambias auf der Weltbühne als souveräne und selbstbestimmte Nation symbolisiert, die stolz eine visuelle Identität präsentiert, die einzigartig ist.

Regionaler Kontext und westafrikanische Identität: Besonderheit in der Solidarität

Die Flagge Gambias nimmt eine faszinierende und einzigartige Position in der vexillologischen Landschaft Westafrikas und des gesamten afrikanischen Kontinents ein. Obwohl sie das gemeinsame postkoloniale Erbe mit ihren Nachbarn teilt, heben sie ihre Designentscheidungen hervor und zeigen eine Mischung aus regionaler Solidarität und nationaler Besonderheit.

  • Abweichung von panafrikanischen Farben: Einer der auffälligsten Aspekte, der die Flagge Gambias von vielen ihrer westafrikanischen Pendants unterscheidet, ist ihre bewusste Abkehr von der vorherrschenden Verwendung der panafrikanischen Farben (Rot, Gold/Gelb, Grün). Diese Farben, die durch Ghanas Unabhängigkeitsflagge im Jahr 1957 berühmt wurden, wurden von Nationen wie Mali, Senegal, Guinea und Benin weitgehend übernommen, um eine gemeinsame Geschichte des Kampfes gegen den Kolonialismus, ein kollektives Streben nach afrikanischer Einheit und eine gemeinsame Bindung an die schwarze Identität zu symbolisieren. Gambias Wahl von Rot, Weiß, Blau und Grün mit ihrer spezifischen Anordnung und Symbolik unterstreicht deutlich die Absicht der Nation, eine einzigartige visuelle Identität zu schmieden. Diese Unterscheidung betont einen Fokus auf ihre unmittelbare Umgebung und spezifische nationale Merkmale – insbesondere den Gambia-Fluss – anstatt eine breitere ideologische Ausrichtung durch eine universelle Farbpalette. Sie zeigt eine selbstbewusste Behauptung ihrer Individualität.

  • Gemeinsame Bestrebungen: Frieden und Wohlstand als universelle Werte: Trotz des unterschiedlichen Farbschemas stimmen die zugrunde liegenden symbolischen Werte der Flagge Gambias – insbesondere Frieden und Reinheit (Weiß), Wohlstand und Hoffnung (Blau und Grün) – zutiefst mit den grundlegenden Bestrebungen aller westafrikanischen Nationen überein. Die Region war historisch mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, darunter interne Konflikte, grenzüberschreitende Spannungen und das hartnäckige Streben nach wirtschaftlicher Entwicklung. In diesem Zusammenhang ist das Streben nach Frieden und wirtschaftlichem Wohlergehen ein universelles und zutiefst geschätztes Ziel in der gesamten Subregion. In dieser Hinsicht stimmt die Flagge Gambias durch ihre Symbolik implizit mit den breiteren regionalen Zielen der Stabilität und des Fortschritts überein. Sie spricht ein gemeinsames Verlangen nach einem besseren Leben für alle Bürger des Kontinents aus.

  • Der Fluss als einigendes geografisches Element: Die prominente Darstellung des Gambia-Flusses (blauer Streifen) auf der Flagge ist ein starkes Symbol für natürliche Ressourcen, die als Lebensader einer Nation dienen. Dieses Thema eines großen Flusses, der die Identität eines Landes prägt und lebenswichtige Versorgung bietet, findet sich in vielen afrikanischen Nationen wieder, in denen wichtige Wasserstraßen (wie der Niger, der Senegal oder der Nil) eine entscheidende Rolle in ihrer Wirtschaft, ihren Ökosystemen und ihren kulturellen Erzählungen spielen. Dieser starke Fokus auf den Fluss verleiht Gambia eine einzigartige nationale Identität und spiegelt gleichzeitig eine gemeinsame Abhängigkeit von und den Respekt vor natürlichen Ressourcen auf dem gesamten Kontinent wider. Er hebt einen gemeinsamen Faden der Umweltbedeutung hervor, der viele afrikanische Staaten verbindet.

  • Ein Produkt der postkolonialen Selbstbestimmung: Wie ihre Nachbarn entstand die Flagge Gambias direkt aus dem transformativen Prozess der Entkolonialisierung Mitte des 20. Jahrhunderts. Ihre Entstehung im Jahr 1965 markiert einen kollektiven regionalen Moment neu behaupteter Souveränität, eine bewusste Abkehr von Kolonialflaggen und die Etablierung eigenständiger nationaler Symbole. Sie ist ein integraler Bestandteil der breiteren Erzählung afrikanischer Nationen, die sich nach der Unabhängigkeit definieren und ihren einzigartigen Platz in der Welt finden. Dieser gemeinsame historische Kontext der Befreiung von der Kolonialherrschaft schafft eine unausgesprochene Bindung.

  • Beitrag zur afrikanischen vexillologischen Vielfalt: Obwohl die Flagge Gambias kein direkter stilistischer Einflussgeber im Sinne der panafrikanischen Flagge Ghanas ist, trägt sie subtil zur reichen und vielfältigen Vexillologie Afrikas bei. Sie zeigt, dass die afrikanische Identität nicht monolithisch ist, sondern durch verschiedene mächtige symbolische Mittel ausgedrückt werden kann, die jeweils tief im einzigartigen Kontext, der Geografie und den Bestrebungen einer einzelnen Nation verwurzelt sind. Ihre Klarheit, Direktheit der Symbolik und ästhetische Ausgewogenheit machen sie leicht erkennbar und einprägsam und tragen zum reichen visuellen Erbe des Kontinents bei. Sie steht als stolzes Beispiel einer Nation, die ihren eigenen symbolischen Weg wählt.

Im Wesentlichen ist die Flagge Gambias ein tiefgreifendes Zeugnis ihrer besonderen geografischen und historischen Umstände, die einen Weg der Besonderheit in ihrer visuellen Darstellung wählt, während sie implizit grundlegende Bestrebungen nach Frieden, Entwicklung und Nationalstolz mit ihren westafrikanischen Brüdern teilt. Sie steht als einzigartiges und stolzes Emblem in der lebendigen und vielfältigen Sammlung afrikanischer Flaggen und erzählt ihre eigene fesselnde Geschichte.


In den Demonstrationsbildern werden Flaggen in voller Größe im Verhältnis 2:3 und Handflaggen im Verhältnis 1:2 gezeigt.

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